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Quo Vadis, Borussia?

Seit mittlerweile 5 Spielen wartet Borussia Mönchengladbach nicht nur auf den ersten Sieg seit dem 2:0 gegen den FC Ingolstadt, die Mannen von André Schubert haben nunmehr auch seit 5 Bundesligapartien kein Tor mehr erzielt. Eine schlechtere Torausbeute gab es zuletzt in der Saison 1996/1997 mit 6 Begegnungen ohne Torerfolg. Doch woran liegt der momentane Abwärtstrend der Fohlenelf? Nun, zunächst ist zu konstatieren, dass der Weg der Borussia seit der gewonnen Relegation im Jahre 2011 stetig nach oben ging, man ist mittlerweile Dauergast im europäischen Wettbewerb, zuletzt hatte man sich zwei mal in Folge für die köningsklasse qualifiziert. Man hat das gefühl, dass das Team der dadurch gestiegenen Belastung nur bedingt gewachsen ist..Dass es innerhalb von mittlerweile beinahe 6 Jahren nicht nur konstant nach oben geht sondern auch Leistungsdellen auftreten, ist logisch. Nichtsdestotrotz macht die aktuelle Spielweise der Borussia Angst, nichts erinnert mehr an den frechen Offensivfußball der vergangenen Jahre. Man hat das Gefühl, dass es der Mannschaft nicht gelingt, offensive Kreativität und Gefährlichkeit mit defensiver Stabilität zu vereinen. Bei Spielen wie gegen Frankfurt und Hamburg stand die Defensive zwar einigermaßen sicher, vorne nutzte man aber entweder die Chancen nicht oder man war nicht in der Lage, torgefährliche Situationen zu kreeiren. Zuletzt gegen die Hertha aus Berlin setzte es eine verdiente Niederlage, der Tiefpunkt der bisherigen Talfahrt, bei der es an allem fehlte. Es wirkt so, als würde die Mannschaft von Spiel zu Spiel immer verunsicherter. Hinzu kommt das immense verletzungspech. Der Ausfall von Raffael als offensiver Dreh- und Angelpunkt wirkt sich fatal auf das Spiel der Fohlenelf aus, die Mannschaft ist zu abhängig vom Ideenreichtum des Brasilianers. Hier ist Max Eberl zum Handeln gezwungen! Ein Transfer einer offensiven kreativkraft, die die Abhängigkeit von Raffael etwas abmildern würde, wäre eine Möglichkeit. Auf der anderen Seite ist auch der Trainer nun in der Pflicht. Die Länderspielpause war und ist nun ein geeigneter Termin, um die vergangenen spiele aufzuarbeiten und zu analysieren und um sich eine neue Taktik zu überlegen, wie man auch gegen defensiv starke Mannschaften bestehen und Chancen einleiten kann. Mit Traoré ist vergangene Woche ein pfeilschneller Außenbahnspieler ins Training zurückgekehrt, der den Unterschied machen kann. Es ist nun höchste Zeit, das Ruder herumzureißen, um auch noch ansatzweise den Anschluss nach oben zu halten! Als nächstes kommt der verhasste Erzrivale aus der Domstadt an den linken Niederrhein. Es gibt schlechtere Möglichkeiten, um mit Kampf und Leidenschaft und den Fans im Rücken die angespannte Lage im Verein zu beruhigen...


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